© Heike Günther






 

. . . vergesst mich nicht . . .

Unser Ännchen ist tot!“

 Wie ein Lauffeuer ging es durch unser Dorf: Unser Ännchen ist gestorben. Sie, die unseren Förderverein vor über 30 Jahren begründete und bis zum letzten Atemzug aktiv begleitet und unterstützt hat, sie hat nun ihre letzte Reise angetreten. Mit dem Vorstand trauern die große Schar der Mitglieder und die vielen Helferinnen und Helfer, für die sie immer ein Vorbild an Einsatz und Begeisterungsfähigkeit war.
Aus den einfachsten, kleinen Anfängen schuf sie durch ihren unermüdlichen Eifer, sozusagen aus dem Nichts, ein Werk, das sich immer mehr ausbreitete und viel Gutes bewirkte. Einzige Triebfeder war die Dankbarkeit, daß ihr Sohn nach schwerer Krankheit gesund wurde. Wie ein Stein, der, ins Wasser geworfen, unendlich viele Kreise zieht, so wuchs die Anerkennung für die Arbeit „ihres“ Fördervereins in immer weiteren Teilen der Eifel - und darüber hinaus.
Die Verleihung des Bundesverdienst-Kreuzes ist Ausdruck der öffentlichen Würdigung ihrer Arbeit. Immer hatte sie ein aufmunterndes Wort, sparte auch nicht mit kritischen Bemerkungen, wenn es ihr angebracht erschien. Bei den vielen kranken Kindern, ihren Ärzten, Pflegern und Eltern hat der Name „Ännchen Steffens“ über Jahrzehnte einen guten Klang und zauberte auf manches Gesicht ein dankbares Lächeln.

 Nun ist sie gestorben, sie darf ausruhen von allen Mühen und allen Sorgen. Unser aller Mitgefühl gilt ihrem Mann Edi, der immer und überall an ihrer Seite war, ihren Kindern, Schwiegerkindern und Enkeln. Wir sind überzeugt, sie hat dort oben den Lohn für ihren großen Einsatz erhalten. Voller Dankbarkeit nehmen wir von ihr Abschied. In ihrem Sinne wollen wir uns bemühen, ihr Werk nach besten Kräften weiterzuführen und die Erinnerung an sie bei uns und bei unseren Mitmenschen wach zu halten.

 Für den Förderverein Blankenheimerdorf

 Franz_Willems
   Franz Willems,
         1. Vors.

Ännchen Steffens  Foto: Hejo Mies